Ein Psychiater ist:

Ein Facharzt, der sich mit allen Gesundheitsstörungen beschäftigt, die Seele und Geist eines Menschen betreffen, seien sie seelischen oder körperlichen Ursprungs. Ein Psychiater hat im Gegensatz zum Psycho- logen eine medizinische Grundausbildung. Er behandelt mit Medikamenten, ein Psychologe nicht. Er befaßt sich mit den normalen und "krankhaften" Störungen des Seelenlebens auf der Grundlage einer zwischenzeitlich international verbindlich festgelegten psychiatrischen Krankheitslehre des ICD 10 oder DSM IV. Er untersucht und behandelt krankhafte Veränderungen und Störungen der Gefühle, des Denkens, der Stimmungen, des Gedächtnisses, des Erlebens und Verhaltens, die durch aktuelle Erlebnisse, zurückliegende belastende lebensgeschichtliche Ereignisse, durch seelische Konflikte und gerade auch durch Veränderungen des Gehirnstoffwechsels und der Gehirnsubstanz verursacht sind.
Ein Psychologe untersucht nach wissenschaftlichen Methoden das Erleben und Verhalten des Menschens, d.h. die Psychologie stellt eine Grundlagenwissenschaft dar, die teilweise neben medizinischer Forschung auch Arbeitsgrundlage des Psychiaters ist. Psychologie wird auch in der Werbewirtschaft, der Pädagogik und in der Industrie bei der Fortbildung von Managern oder Einstellungsuntersuchungen als Grundlagenwissenschaft angewandt.
Ein "Psychotherapeut", ist eine ungeschützte Berufsbezeichnung. In der USA gibt es über 2000 verschiedene Therapieschulen, jeweils basierend auf einer mehr oder weniger abgesicherten Theorie über das innere Erleben. Teilweise gibt es auch Angebote von Sekten oder religiös fundierte Therapien. Die Krankenkassen erstatten nur Psychotherapiemethoden mit wissenschaftlich nachgewiesenem und statistisch belegtem Nutzen. Fragen Sie deshalb bei Ihrer Krankenkasse, ob ein Psychotherapeut Ihrer Wahl auch ein anerkanntes Verfahren anbietet. Listen niedergelassener Psychologen erhalten Sie ebenfalls dort oder von der Zentralen Vermittlungsstelle bei der Ärztekammer Baden-Württemberg:  Beratungstelefon:  Wir selbst arbeiten verhaltenstherapeutisch orientiert, und werden deshalb auch vorrangig psychologische Kollegen mit Verfahren empfehlen, die wir selbst verstehen und anwenden können.
Erkrankungsbeispiele:

• Neurosen und seelische Belastungsreaktionen
• endogene, organische, neurotische oder reaktive Depressionen und Angstkrankheiten
Psychosen und Schizophrenien
• Persönlichkeitsstörungen
• Suchtkrankheiten
• Demenzen (Störungen geistiger und seelischer Funktionen, bedingt durch Abbau der
  Hirnsubstanz oder  Hirndurchblutunqsstörungen)
• Erkrankungen mit Störungen von Emotionalität, Gedächtnis, Aufmerksamkeit, Konzentration
  anderer  organischer Ursache.